Château Sègue Longue Monnier 2018 – Médoc
An Burlatkirsche erinnert die tiefdunkle Farbe mit violetten Reflexen, und dunkelfruchtig intensiv wie ein Zwiegespräch von Brombeer und schwarzer Johannisbeeere entfalten sich auch die duftigen Aromen. Der Ausbau in französischer Eiche unterstützt diskret den geschmacklichen Auftritt mit sanftem Zedernholz, das sich einfügt in eine subtil untermalte, fleischige Textur, in dem eingebunden und fein verwoben das Tannin spürbar und doch sanft seine Präsenz aufzeigt.
Trauben: Cabernet Sauvignon 70%, Merlot 30%
Wein aus biologischem Anbau
13,5% Vol.
Enthält Sulfite
36,00 €
Edler Cru Bourgeois mit mineralischem Gepräge aus biologischem Anbau
Noch vor wenigen hundert Jahren wäre es nur mit dem Schiff möglich gewesen, das Terroir des heutigen Château Sègue Longue Monnier zu erreichen,- es bildete eine einsame Insel inmitten des damals noch weitaus mächtigeren Stromes der Gironde wenige Kilometer südlich seiner Mündung in den Atlantik. Obgleich mittlerweile an das Festland des „Rive Gauche“ westlich des Estuaires angebunden, bringt die isolierte Lage doch bis heute einige Vorteile mit sich. Zahllose kalkhaltige Fossilien von einst durchziehen den Boden des Anwesens und verleihen ihm ein stark mineralisches Gepräge, das einen faszinierenden Niederschlag auch im aromatischen Auftritt des Médoc findet. Und zugleich bot sich an diesem isolierten Ort eine selten günstige Gelegenheit zum biologischen Weinbau, der hier seit Jahrzehnten aus Überzeugung gepflegt wird.
Dafür, dass dies gelingen kann, ohne dabei Kompromisse im qualitativen Anspruch an einen noblen Médoc-Wein der Cru Bourgeois-Kategorie einzugehen, ist der Château Sègue Longue Monnier ein überzeugendes Beispiel.