Dr. Thomas Askani

Philosoph – Perlentaucher –
Makler des guten Geschmacks

Die Liebe zu unserem französischen Nachbarland und dem dort beheimateten „Savoir Vivre“ wurde mir zweifellos bereits in die Wiege gelegt. Von meinem Großvater jedenfalls ist überliefert, dass er bereits in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts seinen Stuttgarter Weinkeller bevorzugt mit den Pommards und Côtes de Nuits der Bourgogne bestückte, den Trollingern und Lembergern aus dem benachbarten Remstal hingegen offenbar eher wenig Beachtung schenkte.

Alljährliche Urlaubsreisen mit den Eltern an die Côte d’Azur und bald auch schon an die Côte d’Argent führten den Buben und später Heranwachsenden dann erstmals bereits in die heiligsten Gefilde des französischen Weinbaus, in das Bordelais und spezifischer die Médoc-Region.

Wohl auch mit dieser zunehmenden Vertrautheit mit Land, Mentalität und Sprache wird es zu tun haben, dass es mich einige Zeit später für mein Philosophie-Studium an die Pariser Sorbonne gezogen hat,- ein Aufenthalt in der französischen Kapitale, der sich über mehr als sieben Jahre erstrecken sollte. Und der mir erlaubte, so ganz nebenbei, mein Interesse an Wein zu entwickeln und zu kultivieren.

 

Die Entdeckung der Weine des Château Vernous, die Jahre später und bis heute zu tragenden Säulen meines Sortimentes werden sollten, fällt in diese Pariser Zeit,- in der ich freilich noch keine Ahnung davon hatte, dass ich Jahre später, nach Abschluss der Promotion, das Interesse, und ich darf sagen: die Leidenschaft für die edlen Erzeugnisse des französischen Weinbaus zu meinem Beruf machen würde.

Knapp zwei Jahrzehnte später denke ich an grandiose seitdem degustierte Weine zurück, aber auch an zahllose Begegnungen mit Persönlichkeiten der französischen und Bordelaiser Wein-Szene,- Mentoren, die mich viel, ja eigentlich alles gelehrt haben, was ich heute über Weine weiß. An treue Geschäftspartner, Lieferanten und vielfach an Menschen denke ich zurück, die über die Jahre zu Freunden geworden sind.

Der große Önologe und Winzer Jacques Chardat vom Château Lacaussade Saint-Martin fällt mir ein, dessen herzliche Gastlichkeit ich mittlerweile schon so oft erleben und genießen durfte, wenn ich ihn auf seinem Weingut an der Côte de Blaye besuche.

 

 

Madame Nadia Durand-Devilder, die mir damals noch jungem Burschen den Weg ebnete in die Haute Volée und ganz eigene Welt der Saint Émilion Grand Cru-Châteaus. An die reizende Familie Fournier vom Château de Bonhoste, die Guitards aus dem Cahors

Und so viele andere, die noch zu nennen wären.

Ohne dieses über solch lange Zeit stetig gewachsene Netzwerk an Partnern, Experten und Freunden in der französischen und Bordelaiser Wein-Szene, so viel steht fest, würde mein Weinhandelshaus niemals dort stehen können, wo es heute steht.

Dank diesen zig und hunderten mit meiner Unternehmung verbundenen Personen allein ist es möglich, immer wieder auf’s Neue Weingüter und edle Crus zu entdecken, noch bevor der Hype und die damit einhergehende Preisentwicklung in Gang kommt. Perlen des Weinbaus zu ertauchen. Zugang zu finden zu kleinen, oft in der vierten oder fünften Generation betriebenen Weingütern, deren Erzeugnisse nicht tausendhektarliterweise durch die Supermärkte geschoben werden, sondern in kleinen aber feinen Editionen die Handschrift ihres Herkunftsgebietes und des seiner Sache mit Leidenschaft verpflichteten Winzers tragen.

Es gibt einiges zu entdecken,- ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!

Dr. Thomas Askani

Schwarzkirsche, Gewürz und Mokka in  eleganter Stofflichkeit zeichnen den vornehmen Saint-Émilion Grand Cru aus:

Waldbeernoten, Espresso, Gewürz und Zedernholz mit erdigen Anklängen,- der Château Vernous ist ein Médoc-Wein par excéllence:

Der beschwingt-duftige Roséwein betört mit seinen floralen Anklängen von  Veilchen und den fruchtigen Aromen von Cassis und Johannisbeere:

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